Lichtverschmutzung
Als Lichtverschmutzung wird die Aufhellung des dunklen Nachthimmels durch künstliche Beleuchtung oder die direkte Blendung durch starke Lichtquellen bezeichnet. Die Abstrahlung der Lampen, z.B. an öffentlichen Straßen, Gebäuden, Plätzen in den Nachthimmel bewirkt, dass das Licht an Aerosolen, das sind Staub- und Wasserteilchen in der Atmosphäre, gestreut und an den Wolken reflektiert wird. Dadurch entstehen sogenannte diffuse Lichtglocken. Dabei wird das Licht weit in die Umgebung transportiert und verursacht dort eine Aufhellung. Das kann man besonders gut über Großstädten beobachten, aber ebenso über kleineren Gemeinden, Gewerbe- und Industriegebieten. Bei der Lichtverschmutzung handelt es sich um eine anerkannte Form von Umweltverschmutzung. Besonders in den Industrienationen nehmen die Lichtemissionen stark zu. Das ist u.a. auf den Einsatz von LED Leuchtmitteln zurück zu führen. Mit dem modernen LED Leuchtmittel kann mehr Licht bei gleicher Anschlussleistung zu günstigeren Anschaffungskosten erzeugt werden. Das hat eine Verhaltensänderung der NutzerInnen zur Folge: Licht brennt öfter, mehr und länger als notwendig.
Lichtmessungen mittels eines SQM-Lichtmessgerätes wurden innerhalb der Naturparkgrenzen im Jahr 2020 vorgenommen. Hier gilt, je höher die Beleuchtungsklassen bzw. die Messwerte in mag/arcsec², umso dunkler ist es an diesem Ort.